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Montag, 15.12.2025

Sydney-Anschlag: Instrumentalisierung für politische Ziele

Führt die politischen Anerkennung Palästinas zu Terror gegen Juden?

Einigen israelischen Regierungsvertretern und bestimmten Medien und Kommentatoren wird vorgeworfen, den tödlichen Angriff auf eine Chanukka-Feier in Sydney (Bondi Beach) politisch zu instrumentalisieren. Ihre Hauptkritik: Der Vorfall werde als Vorwand genutzt, um die globale Pro-Palästina-Bewegung zu diffamieren und berechtigte Kritik an Israels Kriegsverbrechen in Gaza zu unterdrücken. Die Forderungen nach Konsequenzen richteten sich nicht gegen Gewalttäter, sondern gegen friedliche Demonstranten. Dies stelle einen Versuch dar, kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.

Die Tötung von Zivilisten sei sowohl in Sydney als auch in Gaza verwerflich. Der Appell, aufgrund des ersten nicht mehr gegen das zweite protestieren zu dürfen, ist zynisch.

Benjamin Netanyahu beeilte sich sofort, eine Pressekonferenz abzuhalten, auf der er verkündete, dass der Angriff eine Reaktion auf die Schritte Australiens zur Anerkennung eines palästinensischen Staates sei. Auf Sky News erklärte die stellvertretenden israelischen Außenministerin Sharren Haske, dass es „genau das bedeutet“, wenn man Demonstranten zulässt, „Globalisiert die Intifada“ zu skandieren, und sagte, dass man weitere Terroranschläge provoziert, „wenn man das weiter zulässt und auf den Straßen zulässt“. Haskel hatte zuvor pro-palästinensische Demonstranten in Australien als „nützliche Idioten für die Hamas“ bezeichnet.

Das Traurige zudem ist: Kein Wort für die jüdischen die Opfer um ihre Angehörigen, die derzeit trauern. Das ist zynisch und durchsichtig.